Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, dass Sie der schärfste Kritiker Ihrer eigenen Handlungen oder Ihres gesamten Lebens sind? Sind Sie schon einmal in einer Schleife steckengeblieben, in der jeder noch so kleine Fehler wie ein kolossaler Misserfolg erscheint? Das, meine Freunde, ist ein negatives „Selbstgespräch“ – ein Spieler, der hinter den Kulissen unserer emotionalen Gesundheit die hinterhältigsten Aktionen ausführt. Wenn es nicht zurückgehalten wird, kann es sich in Stress, Angstzuständen und Depressionen äußern und sogar Ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen.
Stellen Sie sich Jim vor, der immer ein lebhafter Charakter war, voller Energie und Begeisterung. Mit der Zeit begann er sich jedoch zu verändern. Er wirkte etwas zurückhaltender als sonst und schien ständig Schläge von einem unsichtbaren Gegner einstecken zu müssen.
„Früher konnte ich Fehler einfach abtun und weitermachen, aber jetzt klebt jeder noch so kleine Fehler wie ein Blutegel an mir. Ich habe das Gefühl, dass ich in einem Tornado meiner eigenen negativen Gedanken gefangen bin und sie mir das Leben aussaugen.“
Jims Situation war nicht einzigartig. Wir alle begegnen diesem „Schattenboxen“ irgendwann mit Selbstzweifeln und negativen Selbstgesprächen. Wenn dieser innere Dialog die Kontrolle übernimmt und beginnt, unser tägliches Leben zu beeinflussen, müssen wir darauf achten. Unser Geist ist wie ein Garten; Wir müssen vorsichtig sein, was wir dort wachsen lassen.
Fragen Sie sich, ob Sie im selben Boot sitzen? Lassen Sie uns auf einige Anzeichen eingehen, auf die Sie achten sollten, um herauszufinden, ob es höchste Zeit für Sie ist, Ihre „Selbstgespräche“ für eine bessere emotionale und mentale Gesundheit zu verbessern.
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1. Ständige Selbstkritik
Ist Ihre innere Stimme immer bereit, auf Ihre Fehler hinzuweisen? Stecken Sie oft in einem Kreislauf der Selbstironie fest? Bei dieser ständigen Selbstkritik geht es nicht darum, Sie auf dem Boden zu halten, sondern sie dient eher dazu, Ihr Selbstvertrauen zu untergraben.
Es ist wichtig zu erkennen, dass Selbstreflexion zwar wertvoll ist, übermäßige Selbstkritik jedoch schädlich sein kann. Es untergräbt das Selbstwertgefühl und hindert Sie daran, Ihr wahres Potenzial auszuschöpfen. Die Entwicklung eines gesünderen, mitfühlenderen Selbstdialogs ist entscheidend für die Förderung des Selbstvertrauens.
2. Das Negative übermäßig verallgemeinern
Haben Sie jemals einen Fehler gemacht und gedacht: „Ich vermassle immer „? Eine übermäßige Verallgemeinerung der negativen Erfahrungen deutet darauf hin, dass Ihr Denkmuster möglicherweise auf negative Ergebnisse ausgerichtet ist, anstatt jede Situation einzeln zu betrachten.
Übermäßige Verallgemeinerung kann zu einer pessimistischen Sicht auf Ihre Fähigkeiten und Erfolge führen. Es ist wichtig, diese Verallgemeinerungen in Frage zu stellen und zu erkennen, dass ein einzelner Fehler nicht Ihre Gesamtleistung oder Ihre Fähigkeiten bestimmt.
3. Das Negative vergrößern und das Positive minimieren
Überschatten kleine Fehler Ihre Erfolge? Wenn Sie Ihren Erfolg oft herunterspielen und Ihre Fehler überbewerten, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Selbstgespräche möglicherweise übermäßig negativ sind.
Diese kognitive Verzerrung kann zu einer verzerrten Wahrnehmung Ihrer Leistungen führen. Bemühen Sie sich, sich selbst Anerkennung für Ihre Erfolge zu zollen und aus Ihren Fehlern zu lernen, ohne sie übertrieben darzustellen. Eine ausgewogene Selbsteinschätzung ist der Schlüssel zum Erhalt des Selbstvertrauens.
4. Verwendung absoluter Begriffe wie „Immer“ oder „Nie“
Benutzen Sie oft Wörter wie „immer“, „nie“ oder „jedes Mal“, wenn Sie sich selbst kritisieren? Diese absoluten Begriffe können die Negativität verstärken und die Situation schlimmer erscheinen lassen, als sie tatsächlich ist.
Die Verwendung solch extremer Ausdrücke kann zu einem verzerrten Selbstbild und einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit führen. Wenn Sie sich dieser absoluten Begriffe bewusst sind und sie neu formulieren, können Sie Situationen in einem ausgewogeneren und genaueren Licht sehen und so Ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen bewahren.
5. Schuldzuweisungen personalisieren
Neigen Sie dazu, sich sofort selbst die Schuld zu geben, wenn etwas schief geht? Persönliche Schuldzuweisungen sind eine häufige kognitive Verzerrung, die das Selbstvertrauen untergraben kann.
Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht alles Ihre Schuld ist und nicht jeder Fehler Ihre Fähigkeiten widerspiegelt. Um ein gesundes Selbstbild zu bewahren und Selbstvertrauen zu fördern, ist es wichtig zu lernen, zwischen Eigenverantwortung und externen Faktoren zu unterscheiden.
Tatsächlich ist das Erkennen dieser Anzeichen Ihr erster Schritt zur Verbesserung Ihres geistigen Wohlbefindens. Ich möchte Sie jedoch daran erinnern, dass meine Beobachtungen auf Lebenserfahrungen und nicht auf einer Berufsausbildung beruhen.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich erkennen, empfehle ich Ihnen dringend, sich an einen Psychologen zu wenden. Denken Sie daran: Es ist völlig normal, um Hilfe zu bitten. Schließlich brauchen wir alle ein wenig Führung, um durch das Labyrinth unseres Geistes zu navigieren, nicht wahr?